Wie berechnet man Honorare – Freiberufliche oder Selbstständigen Stundenlöhne

Manche im Start-up erschrecken erst einmal wenn sie den Ortsüblichen Stundensatz eines Freiberuflers oder Selbstständigen hören.

Das Problem diese Angst merkt der Kunde und sie haben Schwierigkeiten Ihre faire Entlohnung zu erzielen. Erst recht wenn der Staat der Kunde ist.

Sie habe in einer Festanstellung gearbeitet und sind diese Zahl gewöhnt.

ABER sie kennen gar nicht alle Kosten die ein Arbeitgeber bei einem Arbeitnehmer hat welche sie nun selbst bezahlen müssen.

Kundenfirmen wissen dies, aber was nicht verlangt wird geben sie auch nicht.

Bezahlen Sie denn was sie nicht müssen?

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Zählt ein freiberuflicher Dozent als Dienstleister?

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Ja, ein freiberuflicher Dozent zählt als Dienstleister. Im Allgemeinen wird der Begriff „Dienstleister“ für Personen oder Unternehmen verwendet, die Dienstleistungen anbieten, anstatt physische Produkte zu verkaufen. Ein freiberuflicher Dozent bietet Bildungsdienstleistungen an, wie z.B. Vorträge, Seminare, Workshops oder individuelle Schulungen. Diese Tätigkeiten sind klar als Dienstleistungen zu kategorisieren, da sie auf dem Wissen und den Fähigkeiten des Dozenten basieren und den Kunden, in diesem Fall den Lernenden, einen immateriellen Nutzen bringen.

Zusammengefasst, ein freiberuflicher Dozent erbringt Dienstleistungen im Bereich der Bildung und Weiterbildung und zählt daher definitiv als Dienstleister.

Also stellt somit auch der freiberufliche Dozent die Tarife und Verträge?

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Ja, als freiberuflicher Dozent ist es üblich, dass Sie selbst die Tarife und Verträge festlegen. In der freiberuflichen Tätigkeit tragen Sie die Verantwortung für die Festsetzung Ihrer Honorare und die Ausarbeitung der vertraglichen Vereinbarungen mit Ihren Auftraggebern. Hier sind einige Schritte und Aspekte, die dabei zu beachten sind:

  1. Tarifgestaltung: Sie legen Ihre Honorare basierend auf Faktoren wie Ihrer Qualifikation, Erfahrung, dem Marktpreis und der Art der Dienstleistung fest. Dies kann stundenweise, pro Tag, pro Kurs oder pro Teilnehmer geschehen.
  2. Vertragsgestaltung: Sie erstellen Verträge, die die Bedingungen Ihrer Dienstleistung regeln. Wichtige Bestandteile eines solchen Vertrages sind:
    • Leistungsumfang: genaue Beschreibung der zu erbringenden Dienstleistungen.
    • Honorar: Höhe des Honorars und Zahlungsbedingungen.
    • Dauer und Termine: Zeitplan und Dauer der Dienstleistung.
    • Stornierungsbedingungen: Regelungen, falls der Auftraggeber oder Sie den Vertrag kündigen müssen.
    • Haftung und Gewährleistung: Regelungen zu Haftung und Verantwortung.
    • Weitere rechtliche Aspekte: beispielsweise Datenschutz und Vertraulichkeit.
  3. Verhandlungen: Sie führen Verhandlungen mit Ihren Auftraggebern, um die genauen Bedingungen zu vereinbaren.
  4. Anpassungen: Je nach Projektdauer und spezifischen Anforderungen kann es notwendig sein, Verträge anzupassen oder neue Vereinbarungen zu treffen.

Die selbständige Festlegung von Tarifen und Vertragsbedingungen ist ein zentraler Bestandteil der freiberuflichen Tätigkeit und gibt Ihnen die Flexibilität und Kontrolle über Ihre Arbeitsbedingungen.

Wieviel sollte ein Honorar kosten eines Freiberuflers im Raum, Berlin / Potsdam unter Berücksichtigung, der Selbstverantwortung , der Sozialabsicherung und auch mal eines möglichen Krankheitsfalls. So wie der gesetzlichen Pflicht sich alle 2 Jahre weiter zu bilden, was in der Regel 300 -1000 Euro kosten kann. Monatliche Unkosten wie Berufshaftpflicht, Lehrbücher und mehr liegen bei ca 700,– €

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Die Festsetzung eines angemessenen Honorars für einen freiberuflichen Dozenten im Raum Berlin-Potsdam ist eine komplexe Aufgabe, die verschiedene Faktoren berücksichtigen muss. Hier sind einige wichtige Aspekte und ein Beispiel zur Kalkulation:

Wichtige Faktoren zur Honorarermittlung

  1. Lebenshaltungskosten: Berlin und Potsdam haben relativ hohe Lebenshaltungskosten.
  2. Berufliche Ausgaben: Dazu gehören:
    • Berufshaftpflichtversicherung, Lehrbücher, Materialien: ca. 700 € monatlich.
    • Fortbildungskosten: 300–1.000 € alle zwei Jahre.
  3. Sozialabsicherung: Krankenversicherung, Rentenversicherung und eventuell weitere Versicherungen.
  4. Urlaubs- und Krankheitsausfall: Da freiberufliche Dozenten keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder während des Urlaubs erhalten, müssen diese Ausfälle einkalkuliert werden.
  5. Marktnachfrage und Konkurrenz: Vergleichbare Honorare anderer Dozenten im Raum Berlin-Potsdam.

Beispiel zur Honorarermittlung

Monatliche Fixkosten

  • Berufliche Ausgaben: 700 €
  • Krankenversicherung: ca. 300–800 € (abhängig vom Versicherungsschutz)
  • Altersvorsorge: ca. 300–500 € (private Vorsorge, da keine gesetzliche Rentenversicherungspflicht besteht)
  • Sonstige Versicherungen (Berufsunfähigkeit etc.): ca. 100–200 €
  • Fortbildungskosten: ca. 50 € monatlich (bei 1.200 € alle zwei Jahre)

Summe Fixkosten: 1.450–2.250 € monatlich

Kalkulation des Honorars

  1. Fixkosten pro Jahr: 1.450–2.250 € × 12 Monate = 17.400–27.000 €
  2. Berücksichtigung von Urlaubs- und Krankheitszeiten:
    • Nehmen wir an, 4 Wochen Urlaub und 2 Wochen Krankheit pro Jahr.
    • Das bedeutet, Sie arbeiten 46 Wochen pro Jahr.
  3. Arbeitsstunden pro Woche:
    • Nehmen wir an, Sie arbeiten 30 Stunden pro Woche, da Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen Zeit in Anspruch nehmen.
    • Das ergibt 46 Wochen × 30 Stunden = 1.380 Arbeitsstunden pro Jahr.
  4. Notwendiges Jahresgehalt:
    • Um die Fixkosten zu decken und ein angemessenes Gehalt zu erzielen, z.B. 36.000 € brutto pro Jahr (3.000 € pro Monat).

Gesamtbetrag pro Jahr: 17.400–27.000 € Fixkosten + 36.000 € Gehalt = 53.400–63.000 €

Stundensatzberechnung

Stundensatz = Gesamtbetrag pro Jahr / Arbeitsstunden pro Jahr = 53.400–63.000 € / 1.380 Stunden = 38,70–45,65 €

Empfehlung

Ein angemessener Stundensatz für einen freiberuflichen Dozenten im Raum Berlin-Potsdam sollte daher im Bereich von 40–50 € pro Stunde liegen, um alle Kosten zu decken und ein vernünftiges Einkommen zu sichern. Es kann auch sinnvoll sein, je nach Spezialisierung und Zielgruppe höhere Honorare anzusetzen. Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Honorare ist ebenfalls ratsam, um Veränderungen in den Lebenshaltungskosten und Marktbedingungen Rechnung zu tragen.

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Mindestens 40-50 € die Stunde oops das ist etwas anderes als 14-18 €.

Vielleicht müssen Sie keine Kurse und Lehrpläne nacharbeiten. Vielleicht erstellen sie ein Projektplan mit oder ohne Materialerrechnung. Nehmen sich Zeit für Werbung oder beauftragen jemand für ab 250€ im Monat. Erstellen eine oder mehr Rechnungen. Oder beauftragen dafür ein Backoffice für 50 € im Monat.

Buchhaltung kostet Ihnen Zeit oder Geld bei einem Buchhaltungsbüro und/oder Steuerberater. Jahreswert ca. 1500€

Versichern sie sich richtig, aber auch dies kostet.

(Davon kommen die ca. 700€ im Monat.)

Das sind Kosten die Ihre Kundenfirmer sonst nicht hätte? Keine Panik sie kosten dem Kunden nicht mehr denn er profitiert trotzdem.

sehen sie was andere Experten schreiben https://lambertschuster.de/existenzgruender/stundensatz-kalkulation-fuer-selbstaendige-und-freiberufler/

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